Auf dem Saseler Markt steht die einzige Schubert Gedenkstätte Deutschlands. Sie wurde 2006 eingeweiht und besteht aus einem Lindenbaum, einem Gedenkstein mit dem Konterfei des Komponisten Franz Schubert und einer Gedenktafel
Wie auf der Gedenktafel zu lesen ist, wurde die Linde im November 1928 vom Männerchor Salia gepflanzt.
Wie kam es zu der Pflanzung der Schubert-Linde durch den Männerchor Salia?
Der im Jahr 1922 in Sasel gegründete Chor war gerade vom Zehnten Bundessängerfest aus Wien zurückgekehrt, wo er mit dem Vortrag des Liedes „Der Lindenbaum“ von Franz Schubert besondere Anerkennung gefunden hatte.
Inspiriert durch dieses Ereignis und die dem Chor aus diesem Anlaß überreichte Medaille mit dem Bildnis Franz Schuberts, beschlossen die Sänger der Salia, auf dem Saseler Marktplatz eine Linde zum Gedenken Franz Schuberts zu pflanzen.
So wurde im Jahre 1928 im Rahmen einer Feierstunde, an der neben dem damaligen Gemeindevorsteher Ernst Winter viele Saseler Bürger teilnahmen, zum 100. Todestag Franz Schuberts diese Linde vom Männerchor Salia gepflanzt.
In den nun folgenden Jahren wurde das Lied „Der Lindenbaum“ von Franz Schubert unter der Linde regelmäßig gesungen.
Anlässlich der Einweihung der Schubert-Gedenkstätte am 3. Dezember 2006 durch Gerhard Fuchs, damaliger Bezirksamtsleiter Wandsbeks, verdeutlichte er in seinem Grußwort die Bedeutung der Linde als Zentrum des gesellschaftlichen Lebens und der Kommunikation; sie gilt als Symbol für Wahrheit, Gerechtigkeit und Versammlungsfreiheit.
Und so sind wir, die Sänger der Salia, zuversichtlich, daß wir uns noch viele Jahre unter unserer Schubert-Linde zusammenfinden werden, um gemeinsam mit den Saselern zu singen und zu musizieren.